Beiträge von rAcHe kLoS

    Dafür gibt es spezielle Geräte, mit denen wird der Zylinder innen gemessen. Da sieht man dann die Abweichung zur original Bohrung, auch wie weit der Laufbahndurchmesser schwankt. Es wird also die Größe der Buchse gemessen.

    Wie groß das Übermaß sein muss, hängt davon ab was bei der Messung raus kommt. Die neue Bohrung soll ja gleichmäßig werden, also muss min. soviel gefräßt werden dass man auf die Größe des neuen Kolbens (bzw. das Zielkolbenspiel) kommt.

    Ob die alten Kolben verwendet werden kann (wobei bei Zylinder 4 dann nur ein gebrauchter oder neuer in Originalmaß in frage käme), wird dir also derjenige sagen können, welcher deinen Block messen wird.

    Ist die Laufbahn zu schlecht, also das Spiel zwischen Laufbahn und Kolben zu groß, dann sollte auf jeden Fall ein neuer Kolbensatz rein. Denn neue Ringe würden auch das nicht lange mit machen, wenn das Spiel zu groß ist.

    Richtig, der Zündverteiler ist genau das Metallteil auf welchem diese Kappe sitzt.

    Der Zündverteiler ist direkt mit der Nockenwelle verbunden, dadurch dreht sich der Läufer im Verteiler Synchron mit der Stellung der Ventilsteuerung.

    Die Zündspule wird wiederum durch einen Transistor angesteuert, dieser Transistor sitzt am Zündverteiler (das Teil mit dem geriffelten Kühlblech). Im Zündverteiler sitzt wiederum ein Geber (Induktion), dieser steuert den Transistor welcher an der Zündspule einen Zündfunken auslöst.

    Da die Zündspule nur einen ungesteuerten Ausgang hat, muss der Zündfunke noch verteilt werden. Dies ist die eigentliche Aufgabe des Zündverteilers, unter der Kappe befindet sich ein Verteilerläufer (oder auch Verteilerfinger genannt), dieser bewegt sich an der in der Kappe angebrachten Kontakten vorbei. Wird vom Zündmodul ein Funnge ausgelöst, befindet sich (wenn alles richtig eingestellt) der Verteilerfinger nahe genug an einem dieser Kontakte und lenkt so den Funken auf die Zündkerze des entsprechenden Zylinders.

    Kaputt gehen tun meist die Kappen (Haarisse, Verschleiß der Verteilerkontakte sowie Verschleiß des Schleifers in der Mitte) und der Verteilerfinger (gibt zwar noch andere bewegliche Teile wie Fliehkraftgewichte zur Zündverstellung, aber das lassen wir jetzt mal).

    Deine Fehlerbeschreibung ist aber eher mit dem Zündmodul selbst in Verbindung zu bringen, wie gesagt, diese Teile verrecken gerne.

    Vermutlich das TZM defekt, ist ein typisches Problem. Die Dinger verrecken meist ohne Vorwarnung und plötzlich, oft geht das Auto wieder an sobald das TZM abgekühlt ist, sobald es wieder zu Warm wird geht die Zündung wieder nicht. Das Transistor-Zündmodul sitzt direkt am Zündverteiler, dies bekommt einen Hall-Impuls vom Hallgeber welcher direkt im Verteiler sitzt. Entweder holst du dir einen kompletten Zündverteiler vom Schrotti, oder du besorgst dir nur das TZM. Das muss dann inkl. Hallgeber umgebaut werden, oft bekommt man aber einen kompletten Verteiler so günstig, dass der Umbau eh nicht lohnt.

    Um genau zu prüfen ob es das TZM ist, lässt du den Motor warm laufen bis er nicht mehr geht, danach schaust du ob noch ein Zündfunken kommt. Ist der Zündfunke weg, dann ist es zu 99,9% das TZM.

    Eigentlich finde ich den Uno gerade für Hobby-Schrauber interessant, da man bei der Technik noch durch blickt. Natürlich immer vorausgesetzt, man setzt sich hin und arbeitet sich rein. Natürlich ist es nichts für linke Hände, aber da gibt es generell kein Auto was mit solchen Leuten harmoniert :D

    Die erste Kopfdichtung in meinem Leben hab ich bei einem Uno gewechselt, soweit ich weiß läuft das Auto heute noch :D

    Gute Gusskolben und Schmiedekolben geben sich gar nicht mehr so viel, aber gerade die wenigen Punkte wo ein Schmiedekolben besser ist sind es, welche die Teile für extrem Tuner interessant macht. Das Material ist einen Tick stabiler, vor allem aber ist die Formstabilität bei Erwärmung meist besser, da der Kolbenrohling der geschmiedet wird meist dem Endprodukt schon sehr nahe kommt. Dadurch verlaufen die Gefügefasern im Kolbenboden und Kolbenwänden parallel. Leichter wird er nur dann, wenn er Dünnwandiger wird, was natürlich wiederum auf die Haltbarkeit geht.

    Ein viel leichterer Schmiedekolben gegenüber dem Gusskolben, wird am Ende vermutlich nicht haltbarer sein. Also auch hier darf man nicht einfach denken, hey hab jetzt Gusskolben und ab geht es.

    Ob man einen Schmiedekolben länger einfahren muss kann ich mir nicht so wirklich vorstellen, wenn die Teile Form stabiler sind müsste eigentlich genau das Gegenteil der Fall sein.

    Ich würde auch nur Schmiedekolben verbauen wenn ich entweder einfach die Kohle herumliegen hätte (es also egal ist *g*), oder wenn ich wirklich vor habe dauerhaft Ladedrücke jenseits von 1.2 Bar zu fahren.

    Wobei man dann eh bei Null anfängt, denn dann muss man anfangen und quasi alles ändern (Lader, Abgassystem, Gemisch etc.). Wenn es ein normales Straßenfahrzeug sein soll, dann einfach Dampfrad und nur dann mal aufdrehen, wenn man es mal braucht. Wer nicht mit 6500 u/min. bei was weiß ich wie viel Bar die ganze Zeit herum ballert, wird solche Schäden wohl eher selten zu Gesicht bekommen.

    Man kann zwar auch innerhalb von wenigen Minuten einen Motor ruinieren, aber die Wahrscheinlichkeit sinkt doch dramatisch.

    Wurde oben schon mal gesagt, die Spülung beim 4. Zylinder ist deutlich schlechter. Das liegt zum einen generell an der Strecke, zum anderen begünstigt der Rückstau des Laders und Kat die Sache auch enorm. Daher sollte man mit höherem LD auch den Kat gegen einen durchlässigeren wechseln, nicht umsonst habe ich z.b. einen 100-Zeller verbaut.

    Hab auch noch einen Motor stehen, den werde ich jetzt mal über den Winter zerlegen. Der war geschenkt, daher hab ich den einfach mal mitgenommen ;) Soll angeblich bis zum Ausbau noch funktioniert haben, aber mal schauen, der hat auch 80000 runter.

    @Accu Beim Läppen werden Oberflächenrauheiten beseitigt.

    Schmiedekolben brauchst du bei 1 Bar nicht, davon abgesehen sind die auch nicht gegen zu magere Verbrennung gewappnet. Die Laufbuchse muss geschliffen werden, ob man Honen sollte oder muss, wird man nur durch gescheites Vermessen der Buchse wissen.

    Wobei mich mal interessieren würde, ob man die überhaupt Honen kann, oder ob das Sparmaterial ist was selbst beim kleinsten Übermaß Lochfraß bekommt?!

    Der Zylinder ist abgemagert, vermutlich hoher Ladedruck gefahren worden. Der Feuersteg kann dann verbrennen, begünstigt wird dies auch dann, wenn die Ringe ziemlich fertig sind. Der oberste Ring wird nicht mehr genügend gegen die Zylinderwand gepresst, was wiederum ein Teufelskreis ist. Ohne genügend Gasdruck keine gutes Anpressen, ohne gutes Anpressen kein guter Gasdruck. Denn dann sausen heiße Verbrennungsgase am Kolbensteg vorbei, da die Temperatur weit über dem Schmelzpunkt liegt, gibt es dann solche Schäden.

    Nicht die Ablagerungen haben den Feuersteg zerstört, sondern die Ablagerungen stammen vom Steg selbst.

    So wie auf dem Bild, würde ich auch alles raustrennen was stark verostet hat, leichte Rostübergänge behandeln (Fertan), dann ein dickes Blech über schweißen. Machst du doppelseitiges schweißen, daher Blech lochen und Ränder vom Dom lochen und dann von beiden Seiten Punkten, dann wird das vermutlich stabiler sein wie zuvor.

    Mein Vater hat auch Oldtimer Restauration in Kursen gelernt, die machen das alle so, vor allem da es meist ja keine kompletten Bleche mehr gibt. Bei meinem 1.1ér hab ich mal kompletten Dom getauscht, ist aber für das Auto zu viel Arbeit.

    Wer vor hat für paar tausend Euros zu reparieren, der wird vermutlich den Dom tauschen wollen, aber ich selbst hab das beim Turbo auch so gemacht.

    Hab einfach alles raus getrennt was rostig war, dann die Bleche behandelt, mit Schweißprimer die Bleche angestrichen und verschweißt.

    Hallo und Willkommen,

    mit dem Teil wirst du viel Arbeit haben, schau dir mal die Innenschweller an (unterm Teppich), die werden vermutlich auch böse ausschauen. Wenn hinten die Dome durch waren, werden vermutlich die Bleche Kofferaumboden-Seitenwand innen auch ziemlich fertig sein.

    Wenn die Einstiege bei den Türen schon so ausschauen, wird das Auto alles andere als "wenig" Rost haben. Ohne die Schweller und Einstige teilweise zu reparieren, oder noch besser gleich zu wechseln wird das da schon mal nix mehr.

    Schau mal wie es unter den Plastikschwellerblenden ausschaut, oft hat man da auch richtige Roststellen.

    Man muss noch lange kein Öl im Kühlwasser haben wenn die Kopfdichtung einen Schaden hat, schließlich muss die Dichtfläche nicht bis zu Ölkanälen durch sein. Mein 1.1ér hatte auch Wasser bis zum geht nicht mehr gefressen, da war kein Öl im Wasser. Meistens gibt es bei extremen Wassereinbruch Wasser im Öl, da das Wasser an den Ringen vorbei in das KW-Gehäuse gelangt. Aber da muss schon viel Wasser verloren gehen, denn kleine Mengen werden wohl kaum im Öl auffallen, zudem kleine Teile eh wieder verdampfen werden.

    Naja damals waren deine Kolben laut deiner Aussage ja von oben OK, wenn der Steg durch brennt sieht man das ja deutlich. Was nicht bedeutet, dass er jetzt nicht durch sein kann. Lusche Ringe begünstigen das natürlich, da durch nachlassende Kompression überhaupt erst die Gase am Kolben vorbei ziehen können.

    Mach mal einen CO Kühlwassertest, da du ja frisches Kühlwasser drinnen hast, dürfte da der CO Anteil nicht zu hoch sein. Wenn doch, drückt es schon mal Verbrennungsgase rein. Schon mal geschaut ob das Kühlwasser stark blubbert, wenn der Motor läuft (natürlich im Kalten Zustand testen). Wie viel Wasser verliert er denn?

    Ich bedauere dich wirklich, so was ist echt bitter. Ist halt echt die Frage ob es event. durch deine Wasserparty entstanden ist. Wie viel KM bist du denn nach dem Wechsel der Dichtung mittlerweile wieder gefahren?