Deswegen gibt es auch Feinstaubfilter, wir sind hier nicht in China. Davon abgesehen macht man das nicht jeden Tag über Stunden, sondern höchstens einige wenige Minuten.
Beiträge von rAcHe kLoS
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Ok, dann besorg ich da mal neue. Am besten gleich alle vier?!
Natürlich, du weist doch nicht welches kaputt ist, wenn denn ein Kabel einen defekt hat.
ZitatIch weiß es nicht, er sagte das so. Wenn es aber bei euch schon vorgekommen ist ...
Es ist ein Gummi, teilweise verstärkt mit einem Stahlring. Im Grunde ist das ein Simmerring, der seine Spannung über einen Federring erhält. Dieser drückt die Lippen an das Ventil und dichtet so den Ventilschaft zwischen Nockenwellenkasten und Brennraum ab. Das Ventil bewegt sich ständig durch diesen Gummi, auch wenn da immer ein dünner Ölfilm schützt, es gibt Abnutzungen.
Steht das Ventil offen, kann Öl über den Ventilschaft von oben nach unten in den Motor laufen, vor allem dann wenn der Motor ansaugt über das Einlassventil.
ZitatIch werde aber bevor ich den ganzen Kopf da runter hole erst mal die Kompression messen und dann weiter sehen.
Kompression messen bringt dir nur Gewissheit darüber, ob die beiden Verdichtungsringe noch OK sind. Ob ein Ölabstreifring sich verabschiedet hat, sagt eine Kompressionsmessung gar nicht.
ZitatPassiert das wenn dann gleich, d.h. ich kann weiter fahren oder kann das irgendwann passieren, wenn die schon lange kaputt sind und ich sollte den Wagen lieber stehen lassen?
Wenn ein Ring bricht, dann hast du sehr schnell einen Motorschaden. Nicht mal unbedingt dadurch, dass das Material im Zylinder Schäden hinterlässt, sondern weil die heißen Abgase sich am Kolben vorbei drücken. Dabei brennt der Schmierfilm komplett weg, ergo der Kolben läuft auf Metall statt auf einem dünnen Ölfilm.
Aber mach erstmal die Zündung, weil wenn es das ist würdest du dich ärgern den Motor zerlegt zu haben
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Sind das Sachen, die man selber machen kann? Oder wäre das Werkstattarbeit?
Das kann ich nicht beurteilen, das hängt vom Individuum ab. Wenn man keine zwei linken Hände hat, sich vorab etwas einliest, dann ist das kein so großes Ding.
Naja ich hab selbst bei mir zu Hause hab nur ein relativ günstigen auslösenden Drehmomentschlüssel, das Teil hat keinen sehr großen Bereich in dem man den Einstellen kann (für Radmuttern, Zylinderkopf reicht es). So ein Drehmomentschlüssel knackt dann, wenn das eingestellte Anzugsdrehmoment erreicht wurde.
ZitatKopfdichtung und Ventildichtung traue ich mir zu ... naja, ich hoffe
Kopfdichtung ist ziemlich leicht, die Schaftdichtungen sind schon etwas komplizierter. Du musst den Federteller runter drücken, den Keile raus ziehen der das Ventil hält, das geht ohne gescheites Werkzeug nicht wirklich.
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Den anderen Test mache ich auch noch, mal gucken was dann ist. Geht das mit über Nacht? Sonst erst morgen Abend.
Umso mehr Öl läuft rein wenn es undicht ist, bei den Temperaturen bildet sich auch kein Kondenswasser.
ZitatDrehmomentschlüssel lässt sich bestimmt irgendwo her besorgen, daran wird es nicht scheitern. Ich frag mich eher, wie anspruchsvoll das alles ist, da muss ja einiges abgebaut werden. Aber irgendwo im Forum habe ich gelesen, dass es nicht so schlimm sein soll
Bei dem Motor ja nicht so wild, Luftfilerkasten runter, Ansaugbrücke vom Kopf los machen, den Krümmer vom Kopf los machen, den Zahnriemen lösen, paar Stecker abmachen (Kühlmitteltemperatur), den Verteiler am besten runter, Ventildeckel aufmachen, die Kopfschrauben los machen, Kopf runter machen.
ZitatWenn der Kopf dann ab ist und der betroffene Zylinder im unteren TP ist, müsste ich ja sehen können, ob der "zerkratzt" oder sowas ist, oder?
Jep wenn die Laufbahn kaputt ist, siehst du das. Aber Laufbahn muss noch lange nicht kaputt sein, selbst dann wenn die Kolbenringe fertig sind. Soll auch schon passiert sein, dass sich ein Stück vom Kolbenring verabschiedet hat nach unten in die Ölwanne, ohne an der Laufbahn spuren zu hinterlassen.
Ach so, wie so nen Kolben (ist jetzt ein andere Motor, aber mal nen Beispiel) ausschaut:
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Welcher Ring? Und was soll der sein?
Nen Kolben hat immer mehrere Ringe meist drei, welche unterschiedliche Aufgaben erfüllen. Da gibt es z.b. die Kompressionsringe/Verdichtungsringe, um den Brennraum abzudichten um überhaupt eine Kompressions zu ermöglichen.
Der Ölabstreifring hat eine gesonderte Aufgabe, das ist der unterste Ring und soll dafür sorgen, dass der Schmierfilm in einer bestimmten Dicke von der Zylinderwand abgestreift wird. Ist der Ring defekt, wird das Öl nicht mehr richtig abgestreift, dann verbrennt dir die Kiste halt viel Öl.
ZitatKann man die denn sehen / prüfen wenn der Zylinderkopf ab ist?
Nein, die sind natürlich nicht zu sehen. Du kannst nur die Kompression des Motors testen, sind die oberen Kolbenringe defekt, sollte der Motor deutlich an Kompression nachlassen, einen Ölabstreifring kannst du jedoch nicht so prüfen, da dieser auf die Kompression keine Auswirkung haben sollte.
ZitatIst halt die Frage, ob Zylinderkopfdichtung gleich mit machen da nicht mehr Sinn ergibt. Keine Ahnung ob / wann die schon mal gemacht wurde.
Wenn du den Kopf runter machst, musst du das ja sowieso machen
ZitatZu der Werkzeugfrage, ich habe weder Drehmomentschlüssel noch dieses Ventilding.
Ohne Drehmoment kannst du keinen Zylinderkopf runter bauen und wieder drauf machen, ohne die richtigen Anzugsdrehmomente wird der Kopf niemals wieder dicht und am Ende auch noch Krumm.
Zumindest sind nicht alle Zylinder betroffen, deine alten Kerzen waren ja bis auf eine ok. Naja vielleicht hast du auch mit deinem Kaputten Verteiler tatsächlich den Motor gekillt, denn wenn der nie richtig gezündet hat, kann 1. das Benzin den Zylinder immer wieder ausgespült haben und der Schmierfilm ist dann abgerissen und 2. kann es durch ständige Fehlzündungen auch zu Kolben und oder Kolbenringschäden führen kann.
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Qualm habe ich bis her nicht bemerkt.
Test Nr. 1 Jemand hinter her fahren lassen und dann folgendes Testen: Einmal normal fahren und dann kräftig beschleunigen, wenn es da nicht qualmt sind es eher nicht die Ringe. Dann noch mal fahren, optimalerweise eine Strecke wo du das Auto rollen lassen kannst. Dann beschleunigen, so dass du hohe Drezahlen erreichst. Dann vom Gas gehen, aber zusehen dass du für einen längeren Moment nicht viel langsamer wirst, der Motor also auf Drezahlen gehalten wird. Dann wieder aufs Gas gehen, kommt dann Blauer rauch, dann wäre es nen Indiz Richtung Schaftdichtung. Acki sagte mir zwar, dass der Blow By dann auch recht hoch ist, aber bei mir war es dann doch Schaft.
Test Nr. 2 Du fährst das Auto schön Warm, dann stellst du den richtig Warm ab. Nach zwei Stunden machst du das Auto an, lässt den nur ganz kurz laufen und dann drehst du den mal kurz hoch (natürlich nicht so, dass dir aufgrund des kalten Öls die Karre gleich um die Ohren knallt). Dabei sollte auch jemand hinten stehen, qualmt die Kiste dann, dann wäre das ein Indiz dafür, dass vom Nockenwellengehäuse Öl über den Schaft in den Zylinder gelaufen ist während er stand, also Schaftdichtung.ZitatKönnte es denn noch etwas anderes sein? Bevor ich da anfange den Motor zu zerlegen ...
Öl kann beim Sauger nur entweder über den Ventilschaft kommen, also dass es von oben angezogen wird, oder direkt vom Kurbelgehäuse, also weil der Ölabstreifring fritte ist.
Die Kerze sieht ja deutlich Ölig aus, aber was haftet denn da noch alles dran, sind das Steinchen?!
ZitatFür die Ventilschaftdichtung müsste ich den Zylinderkopf abnehmen, richtig?
Nicht zwingend, gibt die Möglichkeit den Zylinder unter Druck zu setzen (gibt es ein spezielles Teil, was man ins Kerzenloch schraubt, oder man bastelt sich sowas aus ner alten Zündkerze selbst), dann bleiben die Ventile im Ventilsitz und man kann die Schaftdichtung wechseln ohne dass einem die Ventile runter fallen. Dennoch brauchst du das Werkzeug für die Tassenstößel, da du die Federn drücken musst.
ZitatUnd für die Kolbenringe? Wie kommt man denn da dran?
Zylinderkopf runter, Ölwanne runter, Pleuellager losschrauben, Kolben nach oben aus dem Motor holen. Dann kann man die Ringe wechseln, vorausgesetzt der Kolben ist noch ok und der Zylinder hat nix. Optimalerweise lässt man dann, wenn der Kreuzschliff nicht mehr ganz gut aussieht, diesen neu nachschleifen. Aber naja bei dem Motor, ich weis nicht
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Der müsste doch auch wie sau hinten raus qualmen, möglich dass das die Schaftdichtungen sind, könnten aber auch die Ringe oder Kopfdichtung sein.
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Deswegen ist der ja gekühlt, aber mich würde dennoch interessieren, was der Widerstand genau macht. Begrenzt er generell einfach nur die Lüftergeschwindigkeit? Aber nicht Temperaturabhängig (wäre etwas seltsam, da normalerweise bei Thermowiderständen hohe Temperatur höherer Widerstand bedeutet). Und 0,23 Ohm ist ja nicht viel, also auch keine hohe Verlustleistung. Ist event. nur ein Entstörwiderstand? Ist ja wohl zu vermuten, also dürfte Brücken erstmal nicht wirklich ein Problem sein.
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Das ist doch nen einfacher Thermowiderstand, wenn man die Werte mal ermitteln könnte, dürfte sowas auch im Elektroversand zu bekommen sein.
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Wenn noch nicht durch, dann alles mit Fertan behandeln (also anpinseln, 24h wirken lassen, dann abwaschen) und dann mit gescheitem Rostschutz anpinseln. Es gibt zwar diversen Rostschutz, den man angeblich direkt auf Rost pinseln kann, aber nix durchdringt die Schichten so gut wie Fertan.
Fertan -> Rostschutz -> UBS und danach rostet es woanders, aber nicht mehr da *G*
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ATP ist Anständig, ich bezog das mit Passen auf die diversen Einzelhändler. Aber da hat man wiederum den Vorteil, dass man es auch denen um die Ohren hauen kann
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ATP-Autoteile oder bei vielen Autozubehör Läden, bei uns der im Kaff bestellt fürn Uno alles, wie das dann passt ist aber ne andere Frage
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Der Tüv sagt nix bei Rost, wenn es nicht extrem ist. Er schreibt das zwar als kleinen Mangel event. auf den Prüfbericht, aber all zu große Sorgen würde ich mir nur dann machen, wenn der Schweller von alleine abbröckelt *G*
Problematisch ist Rost an den Domen, wobei die wenigsten Tüv Prüfer das überhaupt bei den hinteren entdecken. Ich bin damals mit meinem 1.1ér ohne Mängel durch den Tüv gekommen, 4 Wochen später hab ich wegen was anderem den Teppich raus gemacht und schon richtig dicke Rostblasen. Mit dem Finger konnte ich dann den Dom abziehen *G*
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Ich sagte ja, der Verteiler war totaler Schrott. Das heist, die Zündung hat die ganze Zeit nicht richtig funktioniert, was wiederum Verkohlungen an der Zündkerze durchaus erklärt. Dann gibt es auch Glühzündung, da die Kerze nicht mehr sauber brennt, was wiederum die Elektrode zerstört.
Schau dir die neuen Kerzen jetzt mal nach 1000 km an, dann wirst du sehen, ob die neuen auch wieder so Schwarz geworden sind. Wenn der Motor so nicht qualmt, dann würde ich mir erstmal keine Sorgen machen.
Läuft er denn mit den neuen Kerzen jetzt richtig?
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Ventildeckel ist leider eine Fehlkonstruktion, denn die Ecken bekommen nicht genug Druck und werden selbst mit neuer Dichtung nie dicht. Daher die Dichtung beidseitig mit Dirko oder ähnlichem eindichten, dann kommt da auch nix mehr durch.
Verteiler sabbert gerne, da die O-Ring-Dichtung mit der Zeit aushärtet. Auch hier kann man die Dichtung wechseln, zusätzlich aber auch den Verteiler mit dem Nockenwellengehäuse mit Dirko abdichten, dann kommt da nie wieder was.
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Wie gesagt, bei einem kompletten Auto muss der Hersteller es "KOSTENLOS" zurücknehmen, die wenigsten wissen das und gehen halt wirklich zu einem privaten Entsorger.
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Krass dass der schon so früh anfängt zu klingeln, misch doch mal bisl Ethanol mit bei.
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Kannst dir die Kerzen ja erstmal anschauen
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Das ist im Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetz geregelt, nicht jedoch der Schrotthändler sondern die Hersteller des Fahrzeuges "MÜSSEN" das Auto zurück nehmen und das unentgeltlich. Nicht aber wenn das Auto ausgeschlachtet wird, dann kann der Händler dies verweigern. Das ist sogar im §3 Absatz 4 Satz 3 geregelt, es reicht schon wenn man das Getriebe ausbaut
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So wie dein Verteiler ausgeschaut hat, könnte es sein, dass die Kerzen es nicht überlebt haben.