Ich habe hier das Gefühl, du erzählst hier etwas von gefälschtem TÜV, weil du einen Fehlkauf getätigt hast. Wenn du ein Beweis dafür hast, gehe zur Polizei und mach eine Strafanzeige und lamentier hier bitte nicht herum. Denn wenn du das einfach nur so behauptest, weil du als Qualifizierter Sachverständiger (Vorsicht Ironie) meinst das Auto hätte vor 2 Jahren so keinen TÜV bekommen, dann wäre ich an deiner Stelle etwas vorsichtig in irgendwelchen Foren herum zu nölen. Warum? Weil es für so etwas in unserem Gesetzt auch etwas gibt, was sich auch solcher Sachen annimmt. Einige kennen es auch unter den Worten Verleumdung oder üble Nachrede(§186 und §187 StGB), da hagelt es auch durchaus bei "einfachen" Fällen saftige Geldstrafen.
Und wie ich schon sagte, es gibt durchaus die Möglichkeit VOR dem Kauf eines Autos sich über solches zu Informieren. Dir hätte jeder davon abgeraten, einfach einen Uno für 4000€ zu erwerben nur weil der Käufer dir sonst was erzählt.
Dem Verkäufer kann man auch so direkt keinen Vorwurf machen, wenn er sich nämlich selbst nicht auskennt. Warum sollte er denn von allen Roststellen wissen, wenn du sie doch selbst bis vor kurzem nicht gesehen hast?! Ein TÜV Prüfer geht auch nicht hin und zählt jeden Rostfleck am Unterboden, sondern konzentriert sich in erster Linie auf seine Prüfliste. Die schreibt ihm nicht vor, das Auto 5 Stunden zu untersuchen. Beim Fahrgestell wird in erster Linie eine Sichtprüfung vorgenommen, nur bei gewissen Teilen wie Bremsen wird eine Funktionsprüfung vorgenommen. Ob bei einer Hauptuntersuchung, die in der Regel innerhalb von 20 Minuten abgeschlossen ist bei einer Sichtprüfung an der Stelle am Uno Rost entdeckt wird wage ich stark zu bezweifeln. Zudem das Auto beim TÜV meistens au f4 Säulen Hebebühnen betrachtet wird, wo es nur leicht an den Achsteilen mittels Heber an der Bühne selbst angehoben wird um das Spiel von Querlenker und Co. zu prüfen. Dabei wird man garantiert nicht so weit in das Radhaus blicken können wenn auch noch das Fahrwerk etwas Tiefer ist, da müsste der TÜV schon die Räder runter rupfen.
Es wäre schon ein toll gefälschter TÜV, wenn du einen originalen abgestempelten Bericht, einen Stempel im Fahrzeugschein Teil II und eine Plakette bekommen hättest. Sicher gibt es unter den Prüfern schwarze Schafe, die für einige Euros mehr auch ein Plakette kleben. Auch soll es gefälschte Plaketten geben, die sich aber in 99% der Fälle problemlos als solche zu erkennen geben. Sowieso nach zwei Jahren ist es kaum zu beweisen, dass das Auto vor 2 Jahren schon entsprechende Mängel gehabt hat, welche vom Prüfer hätten als solche erkannt werden müssen. Letztendlich schützt ein TÜV sowieso nicht vor einem Mängel freien Fahrzeug, dafür ist der TÜV auch nicht gedacht. Der soll nur Sicherstellen, dass das Fahrzeug an dem Tag der Prüfung noch für den Straßenverkehr tauglich war. Selbst wenn 5 Tage später dir die ganze Bremse weg fliegt, kannst du dafür keinen TÜV Haftbar machen. Es ist immer noch der Halter für den Zustand des Fahrzeugs verantwortlich, daran ändert auch der TÜV nichts.
Nicht umsonst extra Gutachten, die unter anderem auch den Wert bestimmen. Die Kosten extra, haben mit der HU auch nicht viel zu tun. Das hättest du bei dem Kaufpreis machen können, bei 4000€ hätte man ggf. auch noch paar Euros für einen Gutachter investieren können.