Vergiss es, den Lambdawert zu Manipulieren ist Käse. Dazu regelt die Mono-Jetronic zu wenig, die Lambdasonde ist eine Sprunglambdasonde und liefert nur bei Lambda 1 eine exakte Spannung, ansonsten verläuft die Spannungskurve hin zu Fett oder Mager "Sprunghaft" daher eben Sprungsonde oder eben korrekt eine Schmalband-Lambdasonde.
Die Monojetronic bedient sich Kennfelder, um im jeweiligen Lastzustand einigermaßen das passende Gemisch bereit zu stellen. Dazu wird als Hauptgröße Alpha/n, also DK-Winkel und Drehzahl heran genommen. Für den Kaltlauf wird der Wassertemperatursensor zwischen -40° bis 71° heran gezogen, danach wird keine Gemischkorrektur mehr vorgenommen. Zusätzlich wird noch die Lufttemperatur mit einbezogen, daher sitzt in der Monojet-Einheit ein Sensor im Luftstrom.
Gibst du mehr Kraftstoff, wird irgendwann der Bereich verlassen, wo das Steuergerät als weiter versucht auf magerer zu regeln. Daher das gewünschte Ergebnis kann schon eintreten, wobei du dann so oder so andere Probleme bekommst du (zu viel Sprit im Leerlauf, keine AU etc.).
Wenn du Bivalent fahren, also zwischen E85 und Benzin wechseln möchtest, kommst du um was gescheites nicht drum herum. Du kannst mittels Benzindruck durchaus das Gemisch für E85 einigermaßen passend hin bekommen, zumindest wenn der Motor warm ist, so dass die Regelung mittels Lambda auch noch korrekt funktioniert. Letztendlich musst du nur einigermaßen auf Lambda 1 kommen, damit die Mager/-Fett Regelung im Bereich der Kennfelder der Jetronic bleiben.
Temperaturmanipulation mittels regelbaren Widerstand, wäre zumindest eine mögliche Lösung. Wobei ich mir nicht ganz sicher bin, ob da dann noch die Sprunglambda überhaupt regelt. Bis Euro 2 wird nämlich erst ab warmen Motor der Testzyclus gemacht, es kann also durchaus sein dass wenn man die Temperatur so manipuliert dass das Steuergerät z.b. immer 20° weniger bekommt das Biest nie aus dem Kaltlauf geht und entsprechend du bei der AU Probleme bekommst.