Welche Benzinpumpe & Druckregler?

  • Hi!
    Hätte da eine frage an euch.


    techn.daten:
    uno 1.0l ie
    90tsd km
    bj.93


    Ich möchte nun doch die 1.2l 8v nocke vom Mpi-kopf (war mal ein palio 1.2l 8v weekend), den ich hier liegen habe in meinen Uno einbauen.
    Hab sie auch schon mal testhalber verbaut gehabt um zu sehen was die so bewirkt (hat dann ein wenig mehr drehmoment im höheren drehzahlbereich).
    Aber da die nocke alleine nicht viel bewirkt will ich jetzt noch eine stärkere Benzinpumpe und einen dazugehörigen Druckregler verbauen,
    damit könnte ich auch die ca. 20-30% mehr an kraftstoff regeln die man für den ethanol-betrieb braucht.


    Das wäre die Pumpe:


    http://www.ebay.de/itm/In-Tank…teile&hash=item2eac706b99


    und der regler:


    http://www.ebay.de/itm/Benzind…teile&hash=item2a1530f8eb


    jetzt zur frage: taugt die Pumpe was bzw. hat wer damit erfahrung?
    oder gibts was beseres?


    Und wie siehts mit diesem Druckregler aus, gibts irgendwelche erfahrungen damit?


    Das war's erstmal.


    gruss ark

  • Regler kannst du Original verstellen.
    Original Pumpe ist auch bis zum 75PS Uno drin, hat also Luft.
    Der Zuendler hatte vor Jahren schon Probleme bei seinem 1.1er.
    Soweit ich es verstanden hatte, hat die Jetronic den Sprit immer wieder zurück geregelt...
    Keine Ahnung ob du durch bloßes Druck verstellen was erreichst.
    Eventuell bringt es mehr wenn du über den Kühlmitteltemperatursensor gehst.
    Zündung solltest du auch schärfer stellen. Aber ob da sofort was spürbar sein wird..

  • Also ich gehe jetzt mal nur von einer Erhöhung das Benzinkraftstoffes aus:


    Hmm, naja man könnte schon den original Benzindruckregler manipulieren in dem man eine oder mehrere Distanzscheiben einfügt,
    hat aber den nachteil dass man nicht genau weiss um wieviel der regler mehr druck hat.


    So in etwa : KlickKlick2


    Beim temperaturfühler ist es auch nicht anders, ich kann schon dem Motor beibringen das er anreichern soll,
    indem ich halt dem motor sage es ist kälter als es tatsächlich wäre.
    Aber geht auch nur zu einem bestimmten grad und ich glaub spätestens im winter wär wohl schluss.
    Zudem müsste man einen Leerlaufschalter anbringen oder den originalen Leerlaufsteller anzapfen,
    damit der Motor im Leerlauf den tatsächlichen wert übermittelt bekommt.
    Ansonsten würde doch der Motor im leerlauf zu fett laufen und eventuell absaufen.


    Dazu käme noch die Lambdasondenregelung, die eben wie du gesagt,
    das erhöhte kraftstoffgemisch in beiden fällen durch die taktung der Einspritzdüse wieder zurückregeln würde.


    Also ich glaub man kommt nicht an der Lambda vorbei ohne diese zu manipuliern.
    Da hätte ich mir auch schon ein paar gedanken darüber gemacht.


    Da hätte ich 2 alternativen, vielt gibt es auch noch andere:


    Da ja die Spannung umgekehrt zu Lambda verläuft müsste man dem steuergerät sagen dass der Motor zu mager läuft,
    um in wirklichkeit fetter fahren zu können,
    Soll heissen ich müsste die Lambdaspannung erhöhen.


    Meine Überlegung wäre jetzt, wie kann ich die Sprunglambdaspannung erhöhen
    und somit dem steuergerät sagen das der Motor zu mager läuft?


    Ob's nicht möglich wäre mittels einem Operationsverstärker das Signal so zu verstärken (natürlich einstellbar),
    dass ich eben am Ausgang vom op eine um Faktor X erhöhte Lambdaspannung hab.


    Eine weitere Überlegung von mir wäre,
    nicht die Lambdaspannung zu manipulieren,
    sondern durch eine zweite Düse zusätzlich wasser mit einspritzen zu lassen (waes),
    dadurch müsste sich der Sauerstoff-gehalt im Abgass auch um den Faktor X erhöhen
    und die Lambda würde nachregeln weil es annimmt der Motor läuft zu mager.


    Zudem würde in der 2ten Variante der Brennraum auch noch mehr gekühlt werden.


    Und da hab ich mir auch nochmal Gedanken zur Waes gemacht:


    Da sich der erzeugte Wasserdampf im Verbrennungsraum explosionsartig ausbreiten müsste
    und die zusätzliche kraft das Wasserdampfes die Kolben noch stärker runterdrücken sollte,
    als es die Verbrennungskraft das Kraftstoffes alleine bewerkstelligen könnte,
    müsste auch noch mal eine kleine Leistungssteigerung vorhanden sein.


    Was meint ihr zu meinen Überlegungen?


    gruss ark

  • Vergiss es, den Lambdawert zu Manipulieren ist Käse. Dazu regelt die Mono-Jetronic zu wenig, die Lambdasonde ist eine Sprunglambdasonde und liefert nur bei Lambda 1 eine exakte Spannung, ansonsten verläuft die Spannungskurve hin zu Fett oder Mager "Sprunghaft" daher eben Sprungsonde oder eben korrekt eine Schmalband-Lambdasonde.


    Die Monojetronic bedient sich Kennfelder, um im jeweiligen Lastzustand einigermaßen das passende Gemisch bereit zu stellen. Dazu wird als Hauptgröße Alpha/n, also DK-Winkel und Drehzahl heran genommen. Für den Kaltlauf wird der Wassertemperatursensor zwischen -40° bis 71° heran gezogen, danach wird keine Gemischkorrektur mehr vorgenommen. Zusätzlich wird noch die Lufttemperatur mit einbezogen, daher sitzt in der Monojet-Einheit ein Sensor im Luftstrom.


    Gibst du mehr Kraftstoff, wird irgendwann der Bereich verlassen, wo das Steuergerät als weiter versucht auf magerer zu regeln. Daher das gewünschte Ergebnis kann schon eintreten, wobei du dann so oder so andere Probleme bekommst du (zu viel Sprit im Leerlauf, keine AU etc.).


    Wenn du Bivalent fahren, also zwischen E85 und Benzin wechseln möchtest, kommst du um was gescheites nicht drum herum. Du kannst mittels Benzindruck durchaus das Gemisch für E85 einigermaßen passend hin bekommen, zumindest wenn der Motor warm ist, so dass die Regelung mittels Lambda auch noch korrekt funktioniert. Letztendlich musst du nur einigermaßen auf Lambda 1 kommen, damit die Mager/-Fett Regelung im Bereich der Kennfelder der Jetronic bleiben.


    Temperaturmanipulation mittels regelbaren Widerstand, wäre zumindest eine mögliche Lösung. Wobei ich mir nicht ganz sicher bin, ob da dann noch die Sprunglambda überhaupt regelt. Bis Euro 2 wird nämlich erst ab warmen Motor der Testzyclus gemacht, es kann also durchaus sein dass wenn man die Temperatur so manipuliert dass das Steuergerät z.b. immer 20° weniger bekommt das Biest nie aus dem Kaltlauf geht und entsprechend du bei der AU Probleme bekommst.

  • Nun bei uns in Österreich ist es leider so, dass man hier zu lande E85 zwar tanken und auch rumfahren kann,
    aber wenn man jetzt ein anderes Motormanagment einsetzt (zB: Megasquirt) und den Motor umbaut damit er auf E85 optimiert wäre,
    gibts vom gesetz keine Bewilligung bzw. das ABE vom wagen erlischt, somit ist auch keine E85 eintragung möglich.


    Ist zwar der totale wahnsinn von den Gesetzgebern,
    da der Motor sogar ohne kat (mit E85) bessere Abgas-werte liefern würde
    als ein fabrikneuer "Multihybrid-dingsbums" wagen mit kat.


    Eigentlich wollte ich ja mit einer stärkeren Benzinpumpe eine grundvoraussetzung schaffen,
    um eben mittels Benzindruckreglers den druck soweit anzuheben damit der Motor auf E85 fahren würde.


    rAcHe kLoS:
    Sag mal du fährst doch mit E85 oder irre ich mich da, hab ich vielt da was falsch verstanden?
    Wie hast du den das problem ( leerlauf, schlechter kaltstart) gelöst?


    gruss ark

  • Zitat

    Nun bei uns in Österreich ist es leider so, dass man hier zu lande E85 zwar tanken und auch rumfahren kann,
    aber wenn man jetzt ein anderes Motormanagment einsetzt (zB: Megasquirt) und den Motor umbaut damit er auf E85 optimiert wäre,
    gibts vom gesetz keine Bewilligung bzw. das ABE vom wagen erlischt, somit ist auch keine E85 eintragung möglich


    Ach so und du meinst, wild am Benzindruck oder sonst wo herum spielen ist dann Legal? So oder so, wenn du das Auto mit E85 fahren willst, musst du was ändern und egal was, das läuft alles auf das gleiche Problem hinaus. Also entweder lassen, oder eben umbauen und das so, dass keiner was besonders merkt.


    Ja ich fahre E85 in allen meinen Unos, allerdings kompletter Umbau das Steuergeräts auf Megasquirt.