Ölwechsel unnötig

  • Moin Gemeinde,


    M@ucH, schüttel nicht den Kopf !
    Vor Jahren, in den 90zigern gab es eine Firma (ehemals in Wiesbaden) deren Produckt ein Baypass Ölfiltersystem war,
    sie warben damit das Motoröl nie wieder wechseln zu müssen und nur alle ca. 100km den Baypassfilter zu wechseln,
    ich hatte bei denen damals meine Brisk-Zündkerzen geholt, bei denen stand ein 1000er Fiat Panda mit über 450Tkm
    mit einem Zertifikat das bei diesem Auto noch nie ein Ölwechsel statt fand und immer nur der normale Filter und der
    Nebenstromfilter gewechselt wurden.
    Ich weiß das bei uns in Frankfurt sämtliche Fahrzeuge der FES (Müllentsorgung) mit diesem Filtersystem ausgerüstet
    waren und das System funktioniert !!!
    Warum auch ich immer noch den Ölwechselintervall einhalte wie andere auch, wahrscheinlich die macht der gewohnheit.
    Und warum solche Systeme nicht groß auf den Markt kommen, ganz klar, die Ölmultis-die Politik-die Industrie, alle verdienen
    doch am Ölwechsel.
    Aber ich denke das in 100-200 Jahren oder früher es kein Ölwechsel mehr geben wird und sich auch keiner mehr einen Kopf
    drum macht.
    Inovative Erfindungen und Entwicklungen gibt es zu hauf aber die Großen machen diese nieder um ihre Einnahmen zu sichern.
    Z.B. das Elektroauto, das könnte schon seit über 20 Jahren rumfahren, BMW hatte einen schönen kleinen, den E1.
    Natürlich war dieses Auto nicht so Leistungstark wie die jetzigen E-Autos, aber währe damals angefangen worden mit der
    Entwicklung währen wir heute sehr sehr viel weiter !!


    Grüßle Michel ;)

  • hy zusammen,


    Vor Jahren, in den 90zigern gab es eine Firma (ehemals in Wiesbaden) deren Produckt ein Baypass Ölfiltersystem war,
    sie warben damit das Motoröl nie wieder wechseln zu müssen und nur alle ca. 100km den Baypassfilter zu wechseln,

    meinst du die: www.trabold.de


    ansich sind die ganzen spaltfilter & co eine uralte geschichte,die dinger gab es schon in den 60ern bei militär und nutzfahrzeugen.


    feinstfilterung im nebenstrom funktioniert auch bestens,theoretisch hält man das öl damit für ewig frei von abrieb.
    die beste filterung kann aber nicht verhindern das öl altert und sich seine molekülketten auflösen dazu kommt kondensat und sonstige verbindungen.


    bei älteren motorenkonstruktionen konnte tatsächlich auf einen ölwechsel verzichtet werden da durch ölverbrauch und hauptpatronenwechsel dafür gesorgt wurde das ständig neues öl die "suppe auffrischte".
    dazu kommt das solche motoren das öl in der regel thermisch nicht so belasteten wie moderne konstruktionen.


    kondensat ist bei nutzfahrzeugen ebenfalls ein unwichtiges thema,
    buse,lkw,taxis etc. kennen keine kurzstrecke in ihrem temperaturhaushalt. ;)


    gruss zippo 8)

    "Zum Glück baut Fiat keine Kühlschränke,
    sonnst müsste ich immer warmes Bier trinken!"

  • Mein Bruder hat das auch mal überlegt mit den Nebenstromfeinstfilter.
    Als er dann den Preis für das simple Ding gehört hat hat er abgewunken.
    Die ledern damit auch ordentlich ab.

  • Ich hab meine Umschulung zum KFZler in der Zentralwerkstatt beim Landesbetrieb für Straßenbau gemacht. Wir hatten dort sogar Peugeot mit HDI Motoren auf Nebenstromfilter umgebaut. Gab nie Problem, nur die Filter wurden gewechselt und alle 50tkm oder so kam ein Additiv ins Öl.

    Ich glaube ich hab Tinnitus in meinen Augen, ich sehe überall nur noch Pfeifen!! :thumbup:

  • Nebenstromfilter ist Käse, der ist niemals fein genug um merklich mehr aus dem Öl zu Filtern. Feine Rußpartikel nicht, noch weniger der Abrieb im Öl. Es filtert sicher besser als ein normaler 0815 Ölfilter, aber wenn man den Nebenstromfilter welchselt gehen einem auch 0,5-1 Liter Öl in die Tonne.


    Natürlich ist ein Öl, welches ich permanent durch Nachfüllen und Filterwechsel frisch halte etwas besser, als ein Öl welches ewig und drei Tage drin bleibt. So kann man natürlich auch sein Produkt verkaufen, indem man den Test einfach so geschaltet wie es gerade passt.


    Ob es sich also wirklich lohnt, den Filter mit Einbau zu kaufen und dann am Öl zu sparen, kann man sich dann mal ausrechnen. Viel dürfte es dann doch nicht ausmachen, bei Fahrzeugen mit extremen Belastungen kann man das sowieso nicht vergleichen.


    Ein Diesel mit niedrigen Drehzahlen gegenüber einem aufgeladenen Motor mit Höchstdrehzahlen gegenüber zu stellen, dann Pauschal zu behaupten man bräuchte keine Ölwechsel, der hat von Chemie einfach keine Ahnung.


    Man braucht ja nur mal nachdenken, klar dass früher Motoröle deutlich schlechter waren und die Additive sowieso kaum eine rolle spielten. Aber man soll sich dann auch mal die Leistungsfähigkeiten der Motoren zu dieser Zeit anschauen, oder mal schauen wie oft Öle gegenüber heute gewechselt wurden wenn der Motor ein Leistungsbrecher war.


    Ich glaube schon, dass man mit modernen Motoren und guten Ölen deutlich niedrigere Wechselintervalle machen kann, wenn das Fahrzeug normal eingesetzt wird. Ein Öl wird aber kaputt gehen, wenn es permanent Kraftstoff ausgesetzt oder Temperaturen jenseits von 100° zu schlucken bekommt.

  • hy kaktus,


    Ob es sich also wirklich lohnt, den Filter mit Einbau zu kaufen und dann am Öl zu sparen, kann man sich dann mal ausrechnen.

    hmmm,bei ca. 300€ einstandspreis ?


    ich behaupte einmal das ein ölwechsel bei den fire für ca. 30€ machbar ist,
    in ca. 10 jahren fängt das sparen dann an....wenn er es solange überlebt. ;)


    gruss zippo 8)

    "Zum Glück baut Fiat keine Kühlschränke,
    sonnst müsste ich immer warmes Bier trinken!"

  • Rache da sieht man mal wieder den unterschied zwischen Theorie und Praxis und gelernt und nur angeeignet. Was für ein unterschied zwischen Benziner und Diesel fällt denn bei einem Ölwechsel als erstes auf?
    Oh ich vergass da muss man sich die Finger dreckig machen, die dann bei dem Öl aus dem Diesel Auto auch sehr schlecht wieder sauber werden. Das hat nichts mit hoch und niedrig drehen zu tun sondern welche Verschmutzungen bekommt das Öl. Habe schon einen einen Motorschaden in der Firma gehabt da mußte ich die Ölwanne erwärmen das das Öl raus läuft, da waren so viele Rußpartikel drin das es zäh wie Harz war.
    Diese Systeme funktionieren, im Prinzip ist da nichts gegen einzuwenden. Bei einem hoch gezüchteten Motor würde ich das nicht machen aber bei 0815 Schüsseln ist das ok.

    Ich glaube ich hab Tinnitus in meinen Augen, ich sehe überall nur noch Pfeifen!! :thumbup:

  • hier mal das auto von nem guten freund


    Golf 4 1,4 16V 75PS +irgend nen chip



    120.000 km ohne ölwechsel, immer nur ab und zu mal nen schluck frisches nachgekippt!!



    ölwechsel wurde dann nur gemacht weil irgend nen teil weggeflogen ist aus dem dann das öl rauslief




    mal noch mehr zu dem wagen



    140.000 km kein zahnriemen wechsel, dann verließ ihn die wasserpumpe


    zündkerzen wurden nur dann gewechselt wenn das auto zu ruckeln anfing



    100.000 km lief das auto im notlauf



    aktueller stand 234.000 km


    bin gespannt wie lange dieser noch lebt





    dazu sei gesagt ich selber achte sehr auf den ölwechsel
    aber wie man an dem beispiel sieht kann ein motor auch so überleben (reine glückssache)

  • Wenn genug Frischöl nachgekippt wird kein Thema. Nur wird der Motor randvoll mit Ablagerungen sein bei deinem Kumpel...
    Beim Diesel mit DPF ist die Ölverdünnung ein Problem.
    Irgendwann hast nur noch Diesel drin.

  • das frische wurde immer dann nachgekippt wenn der bordcomputer meckerte es ist zu wenieg öl drin
    und dann halt das was grad da war
    0w40, 10w40, 15w40 und was es nicht noch alles gibt


    acki das glaube ich auch, ich will da gar nicht reingucken :D

  • Jo. Ist halt die frage wieviel ist das.
    In der Regel hat man Verbräuche von 0,05 bis 0,1l auf 1000km.
    Also man muss zwischen den Ölwechselintervallen auf jedenfall was Nachkippen (Min-Max 1Liter).
    Und das sind keine Bücher zahlen. ;)

  • Ist doch klasse wenn er mal das Ölbzw den Diesel aus der ölwanne ablässt kann er direkt nen schlauch in Tank legen und die restlichen 5 lieter noch zum Auspuff raus nageln ;) ne Spaß bei Seite


    Was ich mir vorstellen kann ist alter motor wo eben etwas mehr Öl verbraucht zwecks schwitzen an simmerringen
    Nicht mehr die besten Schaft Dichtungen und bei genug km sind die abstreifende vlt Auch nicht mehr die besten
    Somit muss man öfters frisches Öl nachschütten
    Aber unten in der Wanne usw setzt sich doch der Schlamm ab so wenn das Öl etzt mal wieder richtig warm wird rotzt es doch den ganzen Dreck im Motor rum das kann doch nicht gut sein
    (soweit zur Theorie -lieg ich da soweit richtig kann das jemand aus der Praxis bestätigen)


    Ich bin der Meinung die beste theorie bringt nichts wenn's in der Praxis nicht zutrifft


    MfG Tobi

  • mad dein Seitenhieb war unnötig, ich könnte auch behaupten dass die meisten gelernten KFZler nichts drauf haben. Nur weil jemand etwas gelernt hat, muss er noch lange nicht in seinem Job so aufgehen dass er über die Lehre hinaus noch auch wirklich was kann. Gleiche gilt in der IT Brange, echte Vollblut-ITler gibt es kaum. Die meisten der Leute mit denen ich zu tun habe, können nicht viel mehr 1-2 Sachen und das nicht mal sonderlich gut. Schade dass du einem gleich so kommen musst, statt meinen Beitrag nur zu überfliegen und etwas rein zu interpretieren was ich so nicht gesagt habe. Ich kann dir genug Geschichten aus dem realen Leben erzählen, wo die Meisterbetriebe versagt haben und ich den Fehler innerhalb kürzester Zeit gefunden habe.


    Ich habe mit dem vergleich Diesel zu Benziner lediglich darstellen wollen, dass ein Dieselmotor gegenüber einem hochgezüchteten Benziner der mit 8000 georgelt wird schon weniger Probleme mit Ölen hat. Daher die Laufleistung eines Öls in einem Diesel mit die eines Benziners zu vergleichen geht nicht, wenn ich ein Öl habe was beim Benziner schon so scheiße ist dass mir der Ölfilm bei 6000 abreißt läuft der Diesel halt munter weiter. Klar spielt da dann auch die Drehzahl eine rolle, wenn ich vergleiche wie man einen 150 PS Diesel und einen 150 PS Benziner fährt, dann wird das einem klar. Ich wollte da nicht auf jeden existierenden Motor eingehen, sondern einfach nur aufzeigen, dass das Einsatzgebiet entscheidend ist wie ich das Öl wechseln sollte. Der Kraftstoffeintrag in das Öl ist bei einem Benziner, der dann auch noch Kurzstrecke gefahren wird anders als bei einem Diesel der dicke Kilometerleistung schrubbt. Also z.b. kann ich kaum einen Transporter mit einem typischen 15 km Pendlerfahrzeug vergleichen.


    Ich bleibe also dabei, ein Ölwechsel kann durchaus bei entsprechenden Einsatzbedingungen unnötig sein. Aber pauschal einen Nebenstromfilter einbauen, dann erwarten man braucht keinen Ölwechsel mehr, wird vielleicht bei dem einen funktionieren, beim anderen einen kapitalen Motorschaden bedeuten.


    Man muss auch nicht über 200 Jahre Erfahrung als KFZler verfügen, um sich klar darüber zu sein was ein Nebenstromfilter tatsächlich zu leisten vermag. Auch bezweifele ich, dass die meisten KFZ Mechaniker überhaupt genaue Kenntnisse über die chemischen Zusammensetzungen von Schmierstoffen haben, geschweige denn genau wissen was mit diesen im Motor überhaupt passiert.


    Daher immer mal etwas daran denken, wie man hier mit den Leuten umgeht. Klar die meisten hier sind Hobbyschrauber, was aber noch lange nicht bedeutet dass sie keine Ahnung haben.